... Beratungsprozess


Der hier graphisch dargestellte Beratungsprozess, bei dessen Durchführung immer die Mithilfe des Klienten erforderlich ist, durchläuft grundsätzlich mehr oder weniger ausgeprägt ein immer wiederkehrendes modellhaftes Schema und gliedert sich in 4 Teilprozesse:

Die nachfolgende Skizzierung der Aufgaben und Abläufe in der o. a. Prozesskette spiegelt in ihrer Gesamtheit und Differenziertheit einen qualifizierten und standardisierten Prozess wider, der eine qualitativ hochwertige und qualitätsgesicherte Beratungsleistung garantieren soll.



Der Beratungsprozesses

Kontaktaufnahme

Im Kontaktaufnahmeprozess steht das Kennenlernen der potentiellen Vertragspartner im Vordergrund, d.h. es entsteht eine vorvertragliche Beziehung zwischen Klient und mir als Berater. Weiterhin dient dieser Prozess der Vertragsvorbereitung. Die einzelnen Phasen und Aufgaben lassen sich wie folgt umschreiben:
  • Auf Klientenseite entsteht ein Problembewusstsein und hierdurch der Wunsch nach Unterstützung.
  • Über eine Klientenanfrage mit Problemidentifikation und -strukturierung an mich erfolgt eine kurze Erörterung des Problembereichs, d.h. die Beratungsaufgabe wird inhaltlich sowohl technisch wie auch organisatorisch umrissen und ihrem Kontext gegenübergestellt.
  • Es erfolgt eine grobe Prüfung der Sachverhalte auf technische, organisatorische und rechtliche Durchführbarkeit (z. B. Ressourcenverfügbarkeit) hin; gleichzeitig wird der Deckungsgrad meiner vorhandenen Kompetenzen hinsichtlich einer möglichen Aufgabenübernahme ermittelt.
  • Im positivem Falle, d.h. beide Parteien entscheiden sich durch gegenseitige Absichtserklärung für eine Weiterverfolgung ihrer zu konkretisierenden Geschäftsbeziehung, erfolgt ein Übergang in den Verhandlungsprozess.
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Verhandlung

Die Zielsetzung des Verhandlungsprozesses ist die kooperative Ausgestaltung, d.h. Erzielung einer vernünftigen Übereinkunft unter Berücksichtigung der Interessen beider Vertragspartner, und der Abschluss eines Beratervertrages als Grundlage der Beauftragung - ein Vertragsabschluss auf AGB-Basis, d.h. ohne Vertragsverhandlung ist nicht vorgesehen. Die einzelnen Phasen und Aufgaben lassen sich wie folgt umschreiben:
  • Beide Vertragspartner grenzen mittels eines meist iterativen Vorganges aus Klärung und Präzisierung mit weitgehender Widerspruchsfreiheit und Interpretationsarmut des Leistungsumfanges die Beratungsaufgabe ab und vereinbaren die Beratungsziele
  • Für beide Vertragspartner werden die Rechte und Pflichten definiert
  • Die Honorarbelange, wie Art, Höhe und Zahlungsmodalitäten, werden gestaltet
  • Es entsteht auf Seiten des Beraters ggf. ein verbindliches Angebot, das durch Annahme seitens des Klienten konkludent zum Vertrag wird, wodurch implizit der Angebotsinhalt zum Vertragsinhalt wird, oder beide Vertragspartner unterzeichnen explizit einen entsprechend ausgearbeiteten Individualvertrag.
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Realisierung

Die Hauptaktivität aller involvierten Parteien liegt im Realisierungsprozess, der die Durchführung der im Vertrag stehenden Aufgaben beinhaltet. Hier schlagen sich auch meine Fach- und Prozesskompetenzen nieder. Je nach Ausprägung der angesprochenen Kompetenzbereiche lässt sich der Prozess in mehr oder weniger stark abgegrenzte Unterprozesse gliedern, die während des Realisierungsphase ggf. wiederkehrend alternieren oder einzeln ihn allein mit jeweils vorangehender Vertragsverhandlung ausmachen:
          • Konzeption
          • Umsetzung

Die Unterteilung in 2 abgeschlossene Unterprozesse ist typisch für die Realisierung von z. B. IT-Projekten, in denen nach Erstellung der Lösungsvorschläge in Form von sog. Fachkonzepten die Implementation, d.h. die systematische Umsetzung der Lösung erfolgt; für die Aufgabenfelder im Interimsmanagement trifft diese starke Abgrenzung und zeitliche Abfolge weniger zu. Steht in der Phase der Erarbeitung von Lösungsvorschlägen mehr meine Fachkompetenz in den Bereichen E-Business und IT-Management im Vordergrund (Know-How-Sharing), so ist während der Lösungsumsetzung mehr meine Prozesskompetenz im Projektmanagement gefragt (Do-How-Sharing).

Ein möglicher Ablauf für den Konzeptionssubprozess lässt sich wie folgt darstellen:

  • Durchführung einer Situationsanalyse mit Ist-Erhebung und Soll/Ist-Abgleich
  • Evaluierung der Ergebnisse
  • Ableiten, Bewerten und Präsentieren von Lösungsalternativen
  • Umsetzungsplanung, also konkrete Handlungsempfehlung, wie sich die präferierten Lösungsvorschläge in die Praxis umsetzen lassen

Im Realisierungssubprozess sind folgende Aufgaben vorstellbar:

  • Erstellen eines Projekthandbuchs
  • Aufbau einer Projektorganisation mit Aufgaben und korrelierender Rollendefinition
  • Projektcontrolling, d.h. Überwachen und Sicherstellen der Projektziele, -leistungen, -termine, -ressourcen, -kosten
  • Erstellen von Projektberichten und Präsentationen
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Abschluss

Am Ende des Beratungsprozesses steht der Beratungsabschluss, der folgenden Inhalts sein kann:
  • Schlusspräsentation der (End-)Ergebnisse
  • Erstellen eines Beratungsberichtes
  • Initiieren eines Folgeauftrages mit Übergang in den Verhandlungsprozess
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