... Interimsmanagement


Als unterstützendes Instrumentarium des Personalmanagements liefert das Interimsmanagement - oder auch "Management auf Zeit" - auf strategisch-taktischer Ebene einen unternehmensrelevanten Erfolgsfaktor. Es verbindet

  • hohe Flexibilität mit hoher Leistungskraft zur
  • befristeten Wahrnehmung einer
  • klar definierten Führungsaufgabe durch
  • externes Führungspersonal bei
  • temporären, fachlichen wie auch personellen Engpässen.

So sind z. B. Aufgaben, die als Projekt definiert werden können, grundsätzlich potenzielle Einsatzgebiete von Interimsmanagern; die Befristung des Einsatzes erstreckt sich hier in der Regel auf einen Zeitraum von 6 Monaten bis maximal zwei Jahren. Auch sind Unternehmen immer wieder gezwungen, kurzfristig Vakanzen neu besetzen zu müssen. Die Ursachen hierfür können vielschichtig sein:

  • Eine neue Organisationseinheit soll aufgebaut werden, und während der Aufbauphase werden entsprechende spezifische Kenntnisse benötigt.
  • Eine Führungsperson fällt bedingt durch Unfall oder Krankheit längerfristig aus.
  • Ein Führungsposition ist durch kurzfristigen Weggang des Inhabers verweist oder ein vorgesehener Kandidat ist nicht angetreten und eine zeitnahe Neubesetzung ist nicht möglich.

Die so gewonnene positive Sichtweise kompensiert die häufig gemachte ausschließliche Gleichsetzung des Interimsmanagements mit der Behebung von Krisen- oder gar Turn-around-Situationen, in denen es z. B. um Sanierung von in wirtschaftlicher Not geratener Organisationseinheiten in Richtung Trendwende mittels drastischer Maßnahmen geht; dies aber suggeriert a priori immer ein vorheriges Versagen anderer.

Ein Interimsmanager bringt umfangreiche Erfahrungen und Kenntnisse sowohl genereller wie auch spezieller Ausprägung aus unterschiedlichen Branchen und Unternehmen mit. Aufgrund seiner aus ähnlich gelagerten Problembereichen erlangten, fachlichen und sozialen Kompetenz, fehlender Intention, im Unternehmen Karriere machen zu wollen, sowie nicht mit der Historie eines gegebenen Umfeldes belastet zu sein, ist er in der Lage, schnell, souverän, objektiv und pragmatisch die aktuelle Situation zu analysieren, Maßnahmen zu entwickeln und taktisch umzusetzen und ist nur allein der im Auftrag verankerten Aufgabenstellung unterworfen. Nach Beendigung seines befristeten Mandates scheidet der auf Honorarbasis arbeitende "Manager auf Zeit" unauffällig aus dem Unternehmen aus.

Die Vorteile für das Unternehmen, die durch den Einsatz von Interimsmanagern gewonnen werden, liegen auf der Hand, denn

  • Know-how-Transfer,
  • Zeitgewinn,
  • Management- resp. Ergebnisverbesserung,
  • Risikoverminderung und
  • Kostenersparnis
helfen bestimmte Unternehmensziele und Wettbewerbsvorteile zu erreichen. Der gezielten Einsatz von Interimsmanagern, z. B. als Teil eines vorausschauenden flexiblen Personalmanagements, ist nicht nur aus personalpolitischer, sondern auch aus monetärer Sicht äußerst attraktiv, denn es entstehen
  • keine Lohnneben- bzw. Sozialkosten,
  • keine Zusatzkosten wie z.B. Urlaubs- oder Weihnachtsgeldzahlungen
  • kein Zeitverlust durch lange Einarbeitung,
  • keine langen Kündigungsfristen
  • keinerlei Abfindungen bei Vertragsauflösung und
  • abgerechnet wird nur die tatsächlich erbrachte Leistung, d.h. Abrechnung gem. Honorarvereinbarung ggf. mit einem hohen, erfolgsabhängigen Anteil

Das Interimsmanagement bietet also die Möglichkeit, die Person für alle Fälle für genau den Zeitraum mit zeitlich überschaubar begrenzten und gut kalkulierbaren Kosten zu engagieren, für den sie benötigt wird.